Informationen

GLOSSAR

Augenrein

Beste Qualitätsbeurteilung betreffend Transparenz und Reinheit bei Farbedelsteinen.

Bestrahlen

Behandlungsmethode bei der Edelsteine elektromagnetischer Strahlung oder Elementarteilchen-Bestrahlung (Neutronen, Elektronen, Protonen, Deuteronen, Alphateilchen, etc.) zum Zwecke der Farb-Veränderung ausgesetzt werden. Bestrahlte Edelsteine müssen als solche deklariert werden.

Brennen

Behandlungsmethode die primär zur Farb-Verstärkung (z.B. blauer Aquamarin) angewendet wird und nicht deklarationspflichtig ist.

Brillant

Handelsbezeichnung für im Brillantschliff verarbeitete Diamanten. Geschliffen im 56-facettigen Brillantschliff.

Ein Brilliant ist nur ein rund geschliffener Diamant. Sein Oberteil hat mindestens 32 Facetten und die Tafel. Sein Unterteil hat mindestens 24 Facetten sowie die Kalette und die Rundiste:                                                

Brillanz

Das funkelnde Erscheinungsbild eines Edelsteines

Cabochon

rundlich geschliffener Edelstein mit ebener Basis (keine Facetten)

Carat

Edelsteingewicht 1 ct. = 0,2 Gramm.  Ein Einkaräter-Brillant hat z.B. einen Durchmesser von 6,6 mm.

Chaton-Fassung

Wird auch als Krallen-Fassung bezeichnet. 4 bis 6 Stotzen halten den Stein. Im Gegensatz zur geschlossenen Zargen-Fassung kann das Licht auch durch den Unterkörper des Steines eindringen.

Clarity/Reinheit

wird in absteigender Folge qualifiziert: lupenrein, vvs, vs, si, P1, P2, P3. Die Reinheit eines Diamanten wird daran erkannt, in welchem Maße er frei von Einschlüssen - den so genannten "Fingerabdrücken der Natur" ist. Fast alle Diamanten zeigen Einschlüsse von nicht kristallisiertem Kohlenstoff also des Stoffes aus dem sie entstanden sind. Oft sind die Einschlüsse mit bloßem Auge nicht zu erkennen und werden erst unter der Lupe oder gar dem Mikroskop sichtbar. Je reiner ein Diamant ist, desto seltener und wertvoller ist er.

Color/Farbe

wird in absteigender Folge qualifiziert: Hochfeines Weiß +, Hochfeines Weiß, Feines Weiß +, Feines Weiß, Weiß, Leicht getöntes Weiß, Getöntes Weiß, Getönt, Farbige Diamanten. Die Farbe ist das persönlichste Kriterium innerhalb der 4 C, denn jeder Mensch bevorzugt andere Farbtöne. Die Farbe eines Diamanten zu "messen" heißt zu beurteilen, wie nahe er der Farblosigkeit kommt. Die seltensten und weißesten werden mit "D", "E", "F" usw. bewertet leicht getöntes Weiß hat den Wert "I" oder "J" zur Folge. Es gibt auch Diamanten, mit einer kräftigen reinen Farbe - die extrem selten sind, sie werden "Fancies“ genannt und können z. B. Pink, Blau oder Gelb sein. Bei Diamanten darf die Bestimmung der Farbe nur mit einem nach dem CIBJO-Mustersteinsatz gefertigten Vergleichssatz unter Verwendung einer standardisierten Lichtquelle (Farbtemperatur 5000°- 5500° Kelvin, D55) erfolgen. Den natürlichen Diamanten gibt es in allen Farben außer intensiv rot. Künstliche Farbveränderungen sind möglich durch Bestrahlung bzw Beschuß mit Neutronen, Protonen, Deuteronen, Alphateilchen, Elektronen, Radiumstrahlen, Gammastrahlen etc. Diese Veränderungen sind durch Untersuchungen nachweisbar.

Cut/Schliff

Überbegriff Diamant (Rohdiamant), geschliffen in verschiedene Formen z.B. Brillant (56 Facetten im Vollschliff), Navette, Baguette, Marquise, Tropfen, Trapez, Herz usw. Erst der wohlproportionierte Schliff gibt dem Diamanten sein "Feuer". In einem gut geschliffenen Diamanten wird das Licht von einer Facette zur anderen reflektiert und strahlt dann durch das Oberteil des Steins zurück.

Diamant

wird qualifiziert nach den 4 C's: 1) Colour/Farbe 2) Clarity/Reinheit 3) Cut/Schliff 4) Carat/Gewicht in ct. Das Gewicht und damit auch die Größe eines Diamanten wird in Carat gemessen. Das Carat ist in 100 Punkte unterteilt. Ein Diamant von 50 Punkten wiegt also ein halbes Carat. Zwei Diamanten mit gleichem Karatgewicht können allerdings einen sehr unterschiedlichen Preis haben - je nach Schliff, Farbe und Reinheit. Erst aus der Kombination dieser vier Merkmale ergibt sich die Einzigartigkeit jedes einzelnen Diamanten.                                             

Je weißer bzw farbloser ein Diamant (Colour/Farbe), desto begehrter ist er.

Je reiner ein Diamant (Clarity/Reinheit), desto wertvoller ist er.

Je größer ein Diamant (Carat/Karatgewicht), desto seltener ist er.

Je besser der Schliff (Cut) eines Diamanten, desto stärker ist seine Brillanz, sein Feuer.

Dichte

Maßeinheit, die das Gewicht einer Substanz je Volumeneinheit angibt (ehemals Spezifisches Gewicht)

Doublé

Walzgoldauflage. Findet Verwendung bei Modeschmuck. Das hauchdünn aufgewalzte Gold ist relativ abriebfest und bietet eine bessere Qualität als bei der galvanischen Vergoldung.

Edelsteine

sind Diamanten, Smaragde, Rubine und Safire. Alle anderen Steine werden als Schmucksteine bezeichnet, fälschlicherweise auch als Halbedelsteine.

EGL

European Gemological Laboratory, Antwerpen

Einschlüsse

Fremdkörper bzw. kristalline Störungen in Edelsteinen

Facetten

kleine, glatte Schliff-Flächen

Farbedelstein

Handelsbezeichnung für alle (auch farblosen) Edelsteine, ausgenommen Diamanten

Farbwechsel

Optisches Phänomen, wonach einzelne Edelsteine bei unterschiedlicher Beleuchtung (Tages- bzw. Kunstlicht) unterschiedliche Farben zeigen

Fluoreszenz

Leuchteffekt, der z.B. durch UV-Strahlung hervorgerufen wird

Gemmologie

Wissenschaft der Edelsteine (Edelsteinkunde)

Goldlegierung

333 = 8kt

585 = 14kt

750 = 18kt

333 bedeutet 333/1000 Teile sind Feingold, der Rest sind Legierungsmetalle wie Kupfer, Silber, Palladium usw. Weißgold hat einen größeren Anteil an Silber und Palladium, Rotgold einen mit Kupfer.

Härte

Mohshärte:

1

 

Talk

 

2

 

Gips

 

3

 

Calcit

 

4

 

Fluorit

 

5

 

Apatit

 

6

 

Feldspat

 

7

 

Quarz

 

8

 

Topas

 

9

 

Korund

 

10

 

Diamant

IGI

International Gemmological Institute, Antwerpen

Imitationen

Künstlich hergestellte Produkte, die das Aussehen der echten Edelsteine imitieren, jedoch andere physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen. Imitationen müssen als solche deklariert werden.

Karat

Nicht identisch mit "Carat" (0,2 Gramm) als Edelsteingewicht. Karat ist eine ältere Goldlegierungsbezeichnung, siehe auch unter "Goldlegierung".

Kettenarten

sind als Halsketten und Armbänder z.B.: Panzer-, Anker-, Erbs-, Königs-, Strick-, Schiffsanker-, Schlangen-, Kordel-, Haferkorn, Zopf-, Venezia-, Palmen-, Kronen-, Fuchsschwanzkette und weitere.

Kristall

Stofflich einheitlicher Mineralien-Körper mit streng geometrischem Aufbau der Atome, Moleküle und Ionen.

Memoire-Ringe

sollen an einen besonderen Tag erinnern: Hochzeitstag, Geburt eines Kindes, Geburtstag usw. Gleichlaufende Ringe, ganz oder zum Teil mit Diamanten ausgefasst.

Lupenrein

Optimale Qualitäts-Beurteilung für die Reinheit & Transparenz von Diamanten.

Ölen

Behandlungsmethode um Risse in Edelsteinen zu verbergen. Bei Smaragden weltweit üblich und nicht deklarationspflichtig, sofern farbloses Öl verwendet wird.

Opak

Undurchsichtige, lichtundurchlässige Struktur bei Edelsteinen (z.B. Edelopal).

Palladium

Edelmetall, das bei Weißgold als Legierungsmetall Verwendung findet.

Platin

setzt sich neben Gold zunehmend als Schmuckedelmetall durch. Wegen der hohen Schmelztemperatur schwieriger zu verarbeiten als Gold. Wird mit "Pt 950" punziert.

Pleochroismus

Unterschiedliche Farben oder Farbtiefen (-Intensitäten), bedingt durch ungleiche Lichtabsorption der doppelbrechenden Kristalle.

Polieren

Feinbearbeitung (Glättung) der Oberfläche von Edelsteinen

Proportionen

Verhältnis-Beurteilung zwischen Tafel, Ober- und Unterteil sowie der zwischen diesen
Teilen bestehenden Winkel bei facettierten Edelsteinen.

Punzierung

Stempelung des Schmuckstückes nach Legierung (z.B. "585"), oftmals auch Warenzeichen des Herstellers und Diamant-Steingewicht in ct.

Rhodium

Edelmetall. Wird galvanisch auf Weißgold aufgetragen, d.h. rhodiniert. Das an für sich etwas gelbliche Weißgold bekommt dadurch einen metallischeren Glanz.

Ringweiten

werden bei einem passenden Ring als Innenschienendurchmesser gemessen. Genauere Ergebnisse gibt es jedoch mit metallenen Musterringen, die den Schienenumfang angeben. Recht genaue Ergebnisse lassen sich mit einer Plastik-Ringmaßkarte ermitteln, die wir gerne zur Verfügung stellen. So entsprechen 16 mm Durchmesser 50 mm im Umfang. 16,5/52, 17/54, 18/56, 18,5/58, 19/60.

Rundiste

Jene Facetten-Kante, an der Ober- und Unterseite eines Schliffes zusammentreffen

Sammlerstein

Edelstein, der aufgrund spezifischer Eigenschaften (z.B. überdurchschnittlicher Größe, geringe Härte, etc.) nicht in ein Schmuckstück eingearbeitet wird.

Scheideanstalt

Schmelzbetrieb in der Schmuck-Zuliefererbranche. Alt- oder Bruchgold wird hier eingeschmolzen und dann von anderen (Legierungs-)Metallen "geschieden". Das gewonnene Feingoldgranulat wird z.B. zu Weißgold 585 legiert, unter Zugabe von Silber und Palladium. Kupfer ist z.B. der Zusatz für Rotgold.

Silberlegierung

Silber wird bei Bestecken und Geräten in 800 legiert. Sterlingsilber besteht aus 925 Teilen Feinsilber und aus 75 Teilen Legierungsmetallen.

Solitär

heißen große, einzeln gefasste Diamanten in Ringen oder Halsschmuck.

Synthesen

Künstlich hergestellte, kristallisierte Produkte, deren physikalische und chemische Eigenschaften den echten Edelsteinen (weitgehend) entsprechen. Synthesen müssen als solche deklariert werden.

Tafel

Die oben liegende Mittelfläche bei facettierten Edelsteinen

Transluzent

Lichtdurchlässige, aber undurchsichtige Struktur bei Edelsteinen (z.B. Saphir in der Varietät "mitternachtsblau".

Transparenz

Entscheidender Wertfaktor bei Edelsteinen, der durch Einschlüsse oder Risse etc. gemindert wird.

Varietät

Untergruppe(n) von Edelsteinen, die sich durch differenzierte Eigenschaften (z.B. Farbe) von der eigentlichen Edelsteinart unterscheidet.

Wertgutachten

Zertifikat eines gerichtlich beeideten Sachverständigen, das den max. Wiederbeschaffungswert eines Edelsteines im Detailhandel angibt.

Zargen-Fassung

Fassung, die den Stein mit einem mehr oder weniger breiten Rand umschließt.

 


Facetten eines Diamanten


Carat-Übersicht


Diamantfarben


Clarity-/Reinheitsgrade von Diamanten


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